THE PARROT AND THE MERCHANT
Mehran Golmohammadi | Iradj Esmailpour Ghouchani (Iran)
“The Parrot and the Merchant” – Papageien im Iran
Während der iranische Schauspieler Mehran Golmohammadi im 10-minütigen Animationsfilm The Parrot and the Merchant – angelehnt an den berühmten persischen Poeten Rumi – eine Geschichte in Bildern erzählt, erläutert Iradj Esmailpour Ghouchani, Doktorand an der LMU München, die Idee dahinter: Der Papagei verkörpert Passivität. Denn ein Papagei kann nichts anderes als zu imitieren. Konkret bedeutet das, die jeweiligen Rollen sind austauschbar. Wer ist Kaufmann, wer Papagei?
Dieser “passive Gehorsam” steht im Sufismus für eine Form des Aktivismus. Künstlerinnen und Künstler aus dem Iran bleibt oft keine andere Wahl, als sich der Zensur zu unterwerfen. Esmailpour, der sich auf visuelle Anthropologie fokussiert hat, sieht die Freiheit des Menschen im Westen aber ähnlich gefährdet und plädiert für eine neue Form der mythologischen Narrative. So spiegeln sich seiner Ansicht nach die scheinbaren Gegensätze “West” und “Ost” in der Mythologie von Narziss und Echo wieder.
Weshalb er diese Vergleiche zieht, erzählt Esmailpour selbst:
(Sieh: http://blog.spielart.org/widerstand-in-bildern-lectures-und-performances/)